Viva Augusto Boal, Viva Paulo Freire

Eine Erinnerung an Leben und Werk des brasilianischen Theatermachers Augusto Boal, der am 2. Mai 2009 verstarb – und ein Blick auf sein Theater der Unterdrückten heute, zehn Jahre nach seinem Tod.

Mit Nora Amin, Fritz Letsch, Bárbara Santos und Henry Thorau. diskussion Marienplatz

Veranstaltung in deutscher und englischer Sprache
in der Theaterwerkstatt KURINGA http://kuringa.org/     Eintritt frei

Nora Amin hat 2011 das landesweite “Egyptian Project for Theatre of the Oppressed” und das „Arab Network“ dazu mit Verbindungen nach Libanon, Marokko und Sudan aufgebaut. Sie traf Boal 1997 in Brasilien und hat die in diesen Tagen neu aufgelegte arabische Übersetzung seines Buchs „The Rainbow of Desire“ verfasst.

Fritz Letsch hat Augusto Boal in den 80er Jahren kennengelernt und seitdem maßgeblich für die Verbreitung des Theaters der Unterdrückten in Deutschland gesorgt. Zahlreiche Artikel und mehrere Sammelbände über das Theater der Unterdrückten in Deutschland wurden von ihm initiiert und verfasst.

Bárbara Santos arbeitete als Koordinatorin des Zentrums des Theaters der Unterdrückten (CTO-Rio) seit den 90er Jahren eng mit Augusto Boal zusammen. In diesen Tagen erscheint die englische Ausgabe ihres Buches „Theatre of the Oppressed – Roots and Wings. A Theory of Practice“.

Prof. Dr. em. Dipl.-Psych. Henry Thorau hat Augusto Boal im deutschsprachigen Raum bekannt gemacht mit Artikeln und Reportagen in der ZEIT, in Theater heute und der Herausgabe von Boals „Theater der Unterdrückten“ im Suhrkamp Verlag, 1979. Zuletzt erschien im Alexander Verlag, Berlin, Henry Thoraus Buch „Unsichtbares Theater“ (2. Auflage 2018).

Paulo Freire und Augusto Boal

freire in München 1994

Kritisches Denken lebt in anderen Ländern:

Paulo Freire mit der Pädagogik der Unterdrückten und der Pädagogik der Hoffnung, Augusto Boal mit dem Theater der Unterdrückten und dem Forumtheater, die Befreiungstheologie mit Personen wie Oscar Romero und Leonardo Boff, sie haben eine gemeinsame Basis, die sich mit Habermas, Brecht und Jean Ziegler trifft: Unrecht benennen und bekämpfen.

Am Freitag, 2. Mai ’97 verstarb unser Freund und Vorbild Paulo Freire.
Wie kein anderer pflegte er den Dialog und ermunterte alle pädagogisch und politisch Tätigen, die Lebenswelt mit den Lernenden zu teilen und mit ihnen gemeinsam Wege zu entwickeln, ihre Situation zu verändern. Eine alte Seite

TheaterMachtPolitik

Ein neuer Beitrag: http://befreiungsbewegung.fairmuenchen.de/der-kommende-aufstand/

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